Google Ads – einst ein Geheimtipp für günstige Werbung, heute ein hart umkämpftes Spielfeld, auf dem sich nur die cleversten Strategen behaupten. Jahr für Jahr steigen die Klickpreise (CPC), während Budgets schneller verpuffen als gedacht. Aber warum ist das so? Welche unsichtbaren Kräfte treiben die Preise nach oben? Und wie können Sie verhindern, dass Ihre Kampagnen ein Fass ohne Boden werden? In diesem Artikel decken wir die Gründe für die steigenden Kosten auf und zeigen Ihnen, mit welchen Strategien Sie Ihre Werbeausgaben optimieren und Ihre Anzeigen profitabel halten können!
Inhaltsverzeichnis
Die Dynamik der steigenden Klickpreise
Warum steigen die Kosten immer weiter?
Die CPCs steigen kontinuierlich, weil sich der Markt verändert. Während einer wirtschaftlich schwierigen Phase, als viele Unternehmen ihre Werbebudgets eingefroren hatten, waren Anzeigen noch günstiger. Doch mit der wirtschaftlichen Erholung explodierten die Klickpreise regelrecht. Mehr Unternehmen wollen ihre Zielgruppen über Google Ads erreichen, aber die Werbeflächen sind begrenzt – und das treibt die Preise nach oben.
Manche Branchen trifft es härter als andere
Nicht jeder zahlt das Gleiche für einen Klick. In hart umkämpften Branchen wie Finanzen, Immobilien oder Rechtsberatung steigen die Kosten besonders stark, da hier jeder Klick potenziell hohe Umsätze generieren kann. Wer sich hier durchsetzen will, braucht ausgeklügelte Strategien, um nicht von der Konkurrenz überboten zu werden. Falls Sie wissen möchten, wie Ihre Branche im Vergleich dasteht, gibt es jährliche Berichte von Anbietern wie WordStream, die einen tiefen Einblick in die Preisentwicklungen geben.
Die wahren Gründe für steigende CPCs
Mehr Wettbewerb = höhere Preise
Je mehr Unternehmen an den Google Ads-Auktionen teilnehmen, desto teurer wird es für alle. Die Werbeflächen sind begrenzt, und Google belohnt diejenigen, die nicht nur mehr bieten, sondern auch relevantere Anzeigen schalten.
Externe Einflüsse treiben die Kosten
- Inflation: Steigende Kosten in allen Wirtschaftsbereichen führen dazu, dass auch Unternehmen ihre Werbebudgets erhöhen müssen.
- Saisonale Effekte: Vor Weihnachten oder in der Black-Friday-Woche explodieren die CPCs, weil alle gleichzeitig werben.
- Algorithmus-Änderungen: Google nimmt regelmäßig Anpassungen an seinem Anzeigen-Algorithmus vor, was kurzfristige Preissprünge verursachen kann.
Manipuliert Google die ADS-Preise?
Ein umstrittenes Thema: Kritiker werfen Google vor, bewusst die Preise zu beeinflussen, um die eigenen Umsätze zu steigern. Tatsächlich steigen die Klickpreise durchschnittlich um 5–10 % pro Jahr, und es gibt Untersuchungen, die nahelegen, dass mangelnder Wettbewerb auf dem Markt die Preise zusätzlich in die Höhe treibt.
Mehr dazu finden Sie in meinem Blogbeitrag: Manipuliert Google die ADS-Preise?
Wie Sie Ihre Google Ads-Kosten senken – Schritt für Schritt
1. Optimieren Sie Ihren Qualitätsfaktor
Google belohnt relevante Anzeigen mit niedrigeren CPCs. Der Qualitätsfaktor setzt sich aus drei Komponenten zusammen:
- Anzeigentext: Je relevanter Ihre Anzeige für die Suchanfrage ist, desto besser.
- Landing Page: Eine auf die Anzeige abgestimmte Seite verbessert Ihre Bewertung.
- Klickrate (CTR): Hohe Interaktionsraten zeigen Google, dass Ihre Anzeige wertvoll ist.
Schritt-für-Schritt-Optimierung:
- Verwenden Sie Keywords direkt in der Anzeige.
- Passen Sie Ihre Landing Page an die Anzeige an.
- Testen Sie verschiedene Anzeigentexte und wählen Sie die beste Variante.
2. Wählen Sie die richtige Keyword-Strategie
Die Wahl der Keywords hat großen Einfluss auf die Kosten:
- Exakte Keywords: Höchste Präzision, aber teuer.
- Phrase-Match: Gute Mischung aus Reichweite und Zielgenauigkeit.
- Broad Match mit Modifikatoren: Mehr Traffic, aber weniger Kontrolle.
Schritt-für-Schritt-Optimierung:
- Beginnen Sie mit exakten Keywords und erweitern Sie schrittweise.
- Überprüfen Sie regelmäßig, welche Keywords hohe Kosten verursachen, aber wenig bringen.
- Setzen Sie negative Keywords ein, um unnötige Klicks zu vermeiden.
3. Strukturieren Sie Ihre Kampagnen granular
Ein Geheimtipp unter Google Ads-Profis: Je granularer Ihre Kampagnen, desto besser die Ergebnisse.
So geht’s:
- Erstellen Sie spezifische Anzeigengruppen für einzelne Themen.
- Nutzen Sie pro Anzeigengruppe maximal 5–10 passende Keywords.
- Passen Sie Anzeigentexte und Landing Pages exakt an die Gruppe an.
Das verbessert die Relevanz und senkt langfristig die Klickpreise.
4. Testen Sie verschiedene Gebotsstrategien
Nicht jede Gebotsstrategie funktioniert für jedes Unternehmen. Es gibt mehrere Ansätze:
- Manuelle Gebote: Volle Kontrolle, aber zeitaufwendig.
- Ziel-CPA (Kosten pro Akquisition): Google optimiert für Conversions.
- Maximale Klicks: Für mehr Traffic, aber weniger Kontrolle über die Kosten.
Schritt-für-Schritt-Test:
- Starten Sie mit manuellen Geboten, um erste Daten zu sammeln.
- Testen Sie nach 2–4 Wochen automatisierte Strategien.
- Messen Sie, welche Strategie die beste Balance aus Kosten und Conversions bringt.
5. Nutzen Sie Zielgruppen-Targeting und Geräteanpassungen
Nicht jeder Nutzer ist gleich wertvoll. Sie können Ihre Gebote anpassen nach:
- Standort (z. B. höhere Gebote für lukrative Regionen).
- Gerätetyp (Desktop, Mobil oder Tablet).
- Tageszeit(Höhere Gebote in Peak-Zeiten).
So setzen Sie es um:
- Analysieren Sie, welche Zielgruppen am besten konvertieren.
- Erhöhen oder senken Sie Gebote für bestimmte Gruppen.
- Passen Sie Ihre Anzeigen an verschiedene Geräte an.