Traffic aus verschiedenen Quellen sorgt automatisch für ein besseres Ranking auf Google! Bei Webseitenbetreibern ist diese Aussage weit verbreitet. Kennen auch Sie diese Annahme? Dann sollten Sie den nachfolgenden Artikel genauer lesen. Denn ich werde auf das Thema Traffic-Diversität eingehen. Außerdem erkläre ich Ihnen, dass ein besseres Ranking durch Traffic aus verschiedenen Quellen nicht unbedingt das Ergebnis einer SEO-Optimierung sein muss. Zu diesem Thema hat sich auch Danny Sullivan von Google geäußert. Seine Aussagen werde ich ebenfalls genauer analysieren.

Was bedeutet Traffic-Diversität?
Sind Sie als Webseitenbetreiber im Segment Suchmaschinenoptimierung (SEO) noch Einsteiger, dann sollten Sie vorab wissen, was ich mit Traffic meine. Der Traffic bezieht sich im SEO-Kontext auf die Anzahl der Besucher, die Ihre Webseite besuchen. Dieser Besucherstrom kann aus verschiedenen Quellen stammen, weshalb man von Traffic-Diversität spricht.
Traffic kann aus diesem Quellen stammen:
- Referral-Traffic: Besucher gelangen über Links auf anderen Webseiten zur Zielseite (Ihrer Webseite). Beispiel: Ein Blog über gesunde Ernährung verlinkt in einem Beitrag auf Ihre Homepage. Ein Leser des Artikels klickt auf den Link und gelangt zu Ihnen auf die Webseite.
- Direkter Traffic: Nutzer geben die URL Ihrer Webseite direkt in ihren Browser ein. Beispiel: Ein User hat sich Ihre Webseiten-Adresse gemerkt und gibt diese direkt in den Browser ein.
- Social Media Traffic: Klicks auf Links, die in sozialen Netzwerken geteilt werden. Beispiel: Sie posten einen Link zu einem neuen Artikel oder Produkt auf Ihrer Facebook-Seite oder Ihrem Twitter-Account. Ihre Follower sehen diesen Post und klicken auf den Link, um zu Ihrer Webseite zu gelangen.
- E-Mail Traffic: Zugriffe über Links in E-Mails, die an Abonnenten oder Kunden gesendet werden. Beispiel: Sie versenden einen Newsletter an Ihre Abonnenten mit Links zu neuen Blogbeiträgen oder Angeboten auf Ihrer Webseite. Ein Abonnent öffnet die E-Mail und klickt auf einen dieser Links, um zu Ihrer Webseite zu gelangen.
- Organischer Traffic: Besucher kommen über Suchmaschinen wie Google auf die Webseite. Ein Nutzer sucht bei Google nach „beste Rezepte zum Abnehmen“ und findet in den Suchergebnissen einen Link zu Ihrer Webseite. Er klickt auf diesen Link und gelangt so auf Ihre Seite.
Beim Aufbau der Seiten-Reichweite gehen viele Webseitenbetreiber nun davon aus, dass Sie den Traffic aus verschiedenen Quellen benötigen, um ein besseres Ranking auf Google zu erhalten. Ist das wirklich so? Lassen Sie uns nachsehen, was Google dazu sagt!
Was sagt Google zur Traffic-Diversität?
In einem Tweet vom 10. Juni 2024 erklärte Danny Sullivan von Google, dass großartige Webseiten auf vielfältige Weise Traffic erhalten. Sie profitieren von direkten Besuchen, E-Mail-Empfehlungen, Backlinks und Erwähnungen in sozialen Medien. Sullivan betonte jedoch auch, dass diese Traffic-Quellen nicht automatisch zu besseren Rankings führen. Er schrieb:
„Great sites with content that people like receive traffic in many ways. People go to them directly. They come via email referrals. They arrive via links from other sites. They get social media mentions.“
Sullivan macht jedoch in einem anderen Beitrag deutlich, dass es nicht ausreichend ist, eine Traffic-Quelle zu favorisieren. Eine ausgewogene Mischung aus hochwertigen Backlinks, Erwähnungen in den Social-Media-Kanälen und anderen Quellen wird von Googles Rankingsystem honoriert.
Was heißt das genau für Sie als Webseiten-Betreiber? Eine ausgewogene Mischung aus verschiedenen Traffic-Quellen kann von Google als positiv bewertet werden. Jedoch ist Traffic-Diversität keine Garantie für ein besseres Ranking.
Der Einfluss auf Google-Rankings
Googles Rankingsysteme sind darauf ausgelegt, die Qualität und Relevanz von Inhalten für Nutzer zu bewerten. Wenn eine Webseite aus verschiedenen Quellen Traffic erhält, kann dies ein Indikator für ihre Beliebtheit und Relevanz sein. Demnach begrüßt das Google Rankingsystem Traffic-Diversität, weil es ein Indikator dafür ist, dass die Webseite für Menschen und nicht nur für Suchmaschinen erstellt wurde. Dennoch ist es wichtig, zu betonen, dass diese Diversität allein nicht automatisch zu besseren Rankings führt.
Traffic-Diversität hat also einige Vorteile, auch wenn es sich hierbei um keinen direkten Rankingfaktor handelt:
- Durch unterschiedliche Content-Formate (Videos, Infografiken, Blogbeiträge usw.) wird eine breite Zielgruppe angesprochen.
- Steigerung des Traffics auf Ihrer Webseite. Dadurch kann auch die Bekanntheit Ihrer Seite oder Marke steigen.
- Steigerung der Interaktion mit den Usern.
- EEAT-Signale werden umgesetzt. (EEAT steht für Experience, Expertise, Authoritativeness und Trustworthiness. Auf Deutsch: Erfahrung, Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit).

„People-First“-Content ist entscheidend
Das Hauptaugenmerk von Google liegt darauf, Inhalte zu fördern, die für Nutzer erstellt wurden und nicht primär für Suchmaschinen. Sullivan unterstreicht, dass Webseiten, die für Menschen und nicht für Google erstellt werden, von den Rankingsystemen schneller beachtet und belohnt werden. Er wiederholte:
„This doesn’t mean you should get a bunch of social mentions, or a bunch of email mentions because these will somehow magically rank you better in Google (they don’t, from how I know things).“
Um die Rankings Ihrer Webseite zu verbessern, sollten Sie sich darauf konzentrieren, qualitativ hochwertigen Content zu erstellen, der die Interessen und Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe bedient. Achten Sie unbedingt auf die Suchintention, die Ihre Zielgruppe hat und beginnen Sie damit, diese zu befriedigen. Was kann ich Ihnen als SEO-Experte also raten:
- Erstellen Sie nützliche und relevante Inhalte.
- Fördern Sie die Vernetzung mit anderen Webseiten oder Social-Media-Kanälen.
- Nutzen Sie soziale Medien und E-Mail-Marketing.
- Optimieren Sie für direkte Besuche. Stellen Sie sicher, dass Ihre URL leicht zu merken und direkt zugänglich ist.
Hat Traffic-Diversität einen Einfluss auf ein besseres Ranking? Ja und Nein!
Traffic-Diversität allein garantiert keine besseren Google-Rankings. Wichtig ist, dass Ihre Webseite Inhalte bietet, die für Ihre Nutzer wertvoll und relevant sind. Google belohnt Webseiten, die „people-first“ Content erstellen und sich auf die Bedürfnisse ihrer Besucher konzentrieren.